Unser Azubi – Blog:
Im dritten und (erst einmal) letzten Teil beschreiben unsere Auszubildenden, wie sie bislang die Zeit während des zweiten Lockdowns im Hotel erlebt haben.
Chalen: „Als wir nach der Berufsschule die Arbeit fortsetzen wollten, begann der zweite Lockdown. Die Hotels, Friseure und viele der Einkaufsläden mussten erneut schließen. So wurde es wieder ruhig auf den Straßen. Die Kollegen bauten zunächst Ihren Urlaub und die Überstunden ab. Nachdem die Überstunden abgebaut waren, mussten viele der Kollegen auf Kurzarbeit gesetzt werden. Wir Auszubildenden haben in dieser Zeit viele Bereiche des Hotels und neue Aufgaben kennengelernt, die man niemals hätte erledigen können, wenn das Hotel offen und in Betrieb gewesen wäre. Es war eine ganz neue Erfahrung, da keine Gäste im Hotel waren und es dadurch ziemlich ruhig war.“
Auch für uns war diese Zeit im Lockdown mit den Auszubildenden eine besondere Erfahrung. Fast alle Kollegen waren zu Hause und damit ein „normaler“ Ausbildungs – Alltag nicht mehr möglich. Gerade für Leara, unsere angehende Köchin, war es schwierig, angemessene Ausbildungsinhalte zu finden. So gab es in der Zeit vor Weihnachten zwar noch unser „Enten- und Gänsetaxi“, so dass Leara dem jeweilig anwesenden Koch bei den Vorbereitungen helfen konnte, aber im neuen Jahr mussten wir die Küche dann komplett herunterfahren. Leara ist auf alle Fälle jetzt aber unsere neue Knödel – Spezialistin ;).
Lockdown – was ist für Azubis zu tun
Unsere beiden Auszubildenden wurden auch für verschiedenen Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten eingesetzt und waren nicht selten verwundert, wie viel Arbeit ein Betrieb auch im geschlossenen Zustand mit sich bringt. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass die beiden quasi in „Eigenregie“ das Servicelager aufgeräumt, neu geordnet und beschriftet haben. Hierfür ist im laufenden Betrieb nicht immer Zeit und die Kollegen drücken sich auch gerne einmal davor, waren aber sehr begeistert über das Ergebnis 🙂 .
Leara: „Wir haben auch die verschiedenen Lager im Hotel aufgeräumt und saubergemacht. Das hat alles jeweils natürlich etwas gedauert, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Die Haustechniker haben zur selben Zeit angefangen die Zimmer im Erdgeschoss zu renovieren. Als sie damit fertig waren, haben wir bei der Grundreinigung in den Zimmern geholfen…“
Unser Vorsatz war und ist die Auszubildenden nicht auf Kurzarbeit setzen zu müssen, aber natürlich wollten wir auch nicht, dass die Azubis nur putzen und aufräumen. Es war Zeit, ihnen auch einmal Einsicht in die Abläufe bzw. Terminvergabe des Wellnessbereiches zu gewähren, sowie mit ihnen Inventurlisten vorzubereiten und ihnen die Thematik der Inventur und Lagerhaltung nahe zu bringen.
Online Dehoga – Seminare für Azubis
Besonders gefreut haben wir uns über das Angebot der DEHOGA an kostenlosen Online – Seminaren. Wir haben die beiden gleich für alle Seminare angemeldet und in einige auch selber reingehört ;). Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Nagel und Herrn Dettmann von der DEHOGA. Wirklich klasse, dass neben dem ganzen „Corona-Einsatz“ auch die Azubis nicht vergessen wurden. Die Themen drehten sich rund um das Hotel, angefangen von der Gästebegrüßung über Beschwerdemanagement, Housekeeping, Getränke- und Warenkunde.
Leara: „Wir durften dann auch an verschiedenen Online-Seminaren teilnehmen. In diesen wurden uns theoretische Dinge beigebracht, die wir in der Schule noch nicht gelernt hatten…“
Chalen: „Diese Online-Seminare fanden jeweils montags und freitags statt. Die Seminare waren sehr lehrreich, da es meistens Themen waren, die wir noch nicht in der Berufsschule hatten. Nun sind wir sehr gut vorbereitet für den praktischen Teil der Ausbildung.“
Bald wieder Berufsschule
Damit den Azubis in Ihrer WG nicht die Decke auf den Kopf fiel, haben wir Ihnen noch eine Zeit zu Hause bei Ihren Familien ermöglicht. In dieser Corona – Homeoffice – Zeit haben die beiden weiter an den Seminaren teilgenommen und Ihre Blogbeiträge geschrieben. Nun sieht es so aus, als ob Anfang März die Berufsschule in Präsenz losgehen kann, was uns für die beiden sehr freuen würde. Und für die Zeit im April nach der Berufsschule gibt es auch schon einen Plan – egal, ob wir schon wieder aufmachen dürfen oder nicht. Wir arbeiten im Moment an einem Konzept, um die beiden optimal mit den einzelnen Abteilungsleitern vorzubereiten.
Vorfreude auf den Normalbetrieb
Wir hoffen aber auch darauf, dass wir bald wieder aufmachen dürfen und dann den beiden Mädels wieder eine ordentliche Ausbildung ermöglichen können. Und nicht nur wir brennen darauf – auch Leara und Chalen können eine Wiedereröffnung kaum erwarten:
Chalen: „Ich freue mich darauf, wenn das Hotel nach dieser langen Zeit wieder öffnen darf und wir endlich die Besucher „Herzlich willkommen“ heißen dürfen.“
Leara: „Ich freue mich darauf, wenn das Hotel wieder öffnen und Gäste empfangen darf.“
In diesem Sinne 🙂 :bis hoffentlich ganz bald!
Wir freuen uns auch jetzt schon auf neue Azubis, denen unsere beiden dann alles zeigen können 🙂 .
Bewerbungen gerne an: s.dorissen@hotel-bernstein.de